Wir begegnen uns im Gegenüber.
Indem wir dem Gegenüber begegnen, begegnen sich zwei Gegenüber. Wir erkennen die Dualität. Es gibt ein Du, ein Gegenüber. Jedes Du ist das Gegenüber vom Gegenüber vom Du. Im Zusammenkommen entsteht Intimität.
Die, wenn wirklich, führt zur Fruchtbarkeit. Die Frucht ist mehr als die Summe ihre Teile. Sie kann nur entstehen im kreativen Prozess, das eigentliche Wunder. Jedes Zusammenkommen birgt dieses Wunder der Schöpfung in sich.
In der Hingabe seiner selbst, entsteht das kreative Potenzial, das auf fruchtbaren Boden treffen kann. Was aus diesem Neuen Möglichen entstehen will, liegt nicht in der Hand der Schöpfer.
Die Elektromagnetik beschreibt die „Aufhebung“ der Dualität – das Ergebnis ist die Kreation.
Erkennen im Du, das wir getrennt sind und gleichzeitig durch einen gemeinsamen schöpferischen Akt Leben gebären – erschaffen können. Dieses Potenzial liegt in jedem von uns und noch viel mehr in der Verbindung mit anderen.
Letzten Endes sind wir alle eins. Wir sind verbunden. Unser Alleinsein macht erst bewusst, dass wir durch die Verbindung mit einem anderen Teil, eins werden durch den schöpferischen Akt.
Das gleiche gilt für uns selbst, wie im Inneren so im Außen. Wie im Außen so im Inneren. Im Inneren haben wir diese beiden Pole, die es zu vereinen gilt, im eigenen schöpferischen kreativen Ausdruck. Im Selbstausdruck, der uns zutiefst ängstigt, weil er uns bewusst macht, allein zu sein.
Doch nur durch diesen Ausdruck, ist es möglich mit dem Außen in Kontakt zu treten und Eindruck durch Ausdruck zu machen.
FRANK WEIDENBACH · Copy erlaubt unter Angabe der Quelle – danke.
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